Neuntklässler auf der Spur des ökologischen Fußabdrucks

Tagtäglich verbrauchen wir Energie, konsumieren Lebensmittel und kaufen verschiedene Dinge. Was uns dabei oft nicht bewusst ist – welche Auswirkungen das auf die Erde hat. Der ökologische Fußabdruck bringt hier Licht ins Dunkel. Weißt Du, wie groß Deins ist?

Dieser Frage im Kontext des Klimaschutzes und Klimawandels gingen kürzlich Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen an der Geschwister Scholl Schule in St. Ilgen nach. Die Begriffe des Treibhauseffekts und Klimawandels sind allgegenwärtig und beeinflussen nahezu jeden Lebensbereich. Als Neuntklässler mag es auf den ersten Blick schwierig erscheinen, die Relevanz des Themas Klimaschutz für das eigene Leben zu erfassen. Doch die gemeinsame Zukunft, die wir teilen, wird maßgeblich von unseren täglichen Entscheidungen beeinflusst, insbesondere im Umgang mit den Herausforderungen, die vor uns liegen.

Unter der Anleitung von Michael Boeke von der KLiBA, Klimaschutz- und Energieberatungsagentur Heidelberg, erhielten Jugendliche Einblicke in den Klimawandel, Klimaschutz sowie ihren eigenen ökologischen Fußabdruck.

Ziel ist es, junge Menschen im Angesicht des vom Menschen verursachten Klimawandels und der Umweltzerstörung zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen zu motivieren und damit gemeinsam an der Gestaltung unserer Zukunft mitzuwirken. Würde die gesamte Weltbevölkerung so leben wie wir, würden wir drei Planeten benötigen. Den eigenen ökologischen Fußabdruck im Blick zu haben und möglichst gering zu halten, ist deshalb enorm wichtig.

Es ist von großer Bedeutung, die Verbindungen zwischen Klimaschutz und unserem Energie- bzw. Ressourcenverbrauch zu verstehen. So wurden die verschiedenen Kraftwerke mit ihren Vor- und Nachteilen verglichen und konkrete Handlungsmöglichkeiten wie z.B. der freien Wahl des eigenen Stromanbieters (Grauer Strom vs. Ökostrom) besprochen. Die Möglichkeit den eigenen CO₂-Fußabdruck sich anzuschauen, öffnete Gespräche mit den jungen Erwachsenen zu bewusstem Energieverbrauch, Energiespartipps oder klimabewusster Ernährung. Die Erkenntnis, dass die Summe unserer täglichen Entscheidungen die Zukunft beeinflusst, verleiht dem Thema Klimaschutz eine unmittelbare Relevanz für jeden Neuntklässler.

Dieses Schulprojekt fügt sich zudem nahtlos in die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ein, die seit 2016 als Leitperspektive in allen Bildungsplänen der Schulen in Baden-Württemberg verankert ist.

Seit 2010 führt die KLiBA das landesweite Projekt "Energie und Klimaschutz an Schulen" durch. Im Schuljahr 2023/2024 nehmen etwa 340 Klassen an ca. 100 Schulen mit etwa 6.000 Schülerinnen und Schülern erfolgreich teil. Das Projekt wird zu 100 Prozent vom Land Baden-Württemberg und dem Rhein-Neckar-Kreis gefördert. Ziel des Projekts ist es, Kinder und Jugendliche für den Klimaschutz zu sensibilisieren. In Unterrichtseinheiten oder Projekttagen werden abwechslungsreich und alltagsnah Zusammenhänge zwischen Klimaschutz und unserem täglichen Energieverbrauch sowie Lebensstil nähergebracht. Gemeinsam werden Ideen erarbeitet, wie alle einen klimafreundlichen Alltag umsetzen können.

Weitere Informationen zu den Schulprojekten der KLiBA finden Sie auch unter:
https://kliba-heidelberg.de/schulen-und-bildung/

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