Besuch der Schlossfestspiele in Heidelberg: „Die rote Zora“
Am Mittwoch, den 3. Juli 2024, hieß es für die Klassen GSb, GSf und GSh der Geschwister-Scholl-Schule: Auf zu den Schlossfestspielen nach Heidelberg! Ein Theaterbesuch mit dem Titel „Die rote Zora“ sollte als Highlight zum Ende des Schuljahres unseren Klassen unter freiem Himmel geboten werden. Ob da wohl der Wettergott mitspielt? Das war für die Kinder und uns Betreuerinnen schon am Vortag die große Frage.
Pünktlich trafen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Klassenlehrerinnen Frau Kröning-Lüdde, Frau Ringer und Frau Lempert vor dem Bahnhof Sandhausen-St. Ilgen. Im Gepäck die Marschverpflegung sowie den ein oder anderen Regenschirm verstaut. Bis zu diesem Zeitpunkt fiel glücklicherweise noch kein einziger Regentropfen, lediglich der bewölkte graue Himmel war unser drohender Begleiter.
Um 8.33 Uhr kam dann ohne jegliche Verzögerung unsere Bahn an und wir konnten Richtung Heidelberg Hauptbahnhof fahren. Dort mussten wir dann noch einmal Richtung Karlstorbahnhof umsteigen und zur Kenntnis nehmen, dass die Deutsche Bahn tatsächlich mit der Pünktlichkeit so ihre Schwierigkeiten hat. Dennoch konnten wir unser Ziel, das Heidelberger Schloss, über einen steil ansteigenden Fußweg und einen weiteren Weg durch den Burggraben rechtzeitig erreichen. Damit auch kein „Schäfchen“ unbemerkt verloren ging, wurden die Schüler und SchülerInnen immer mal wieder von ihren Betreuerinnen durchgezählt.
Am Ziel angekommen, hatten die Kinder noch einmal die Möglichkeit, etwas zu essen oder auch auf die Toilette zu gehen. Danach sollte es dann zum Englischen Bau des Heidelberger Schlosses losgehen, um dort die Aufführung „Die rote Zora“ anzuschauen. Als wir dann endlich alle auf unseren Sitzen saßen, bekamen wir durch einen freundlichen Theatermitarbeiter mitgeteilt, dass wir wohl Glück hätten, da es in den nächsten 80 Minuten, also während der ganzen Theatervorstellung, nicht regnen sollte. Wir Lehrerinnen und Kinder atmeten auf und konnten nun beruhigt sein, da uns kein Abbruch der Vorstellung bevorstand.
Schon bald wurde klar, auf welcher Seite die jungen Zuschauer standen. Mit ihren Zwischenrufen bekannten sie sich eindeutig auf die Seite der Hauptfigur, der jungen rothaarigen Zora, die eine Bande von elternlosen und verarmten Kindern anführt und gegen die reiche Stadtgesellschaft aufbegehrt . Am Ende des Theaterstückes siegte natürlich das Gute und die Kinder zeigten sich sehr zufrieden über diesen Ausgang, indem sie den Schauspielern langen Beifall spendeten.
Im Anschluss an das Theaterstück erhielten die SchülerInnen und Schüler die Gelegenheit, sich ein Eis, Süßigkeiten oder auch ein Souvenir zu kaufen und sich auf der Schlosswiese etwas zu vergnügen. Dies nutzen einige Kinder, um Fußball oder Verstecken zu spielen, in Sträuchern zu klettern oder das Schlossgelände genauer zu erkunden.
Gegen 13 Uhr mussten wir dann die Heimreise antreten. Mit manch blauer Zunge vom Kaugummikauen, verdreckten Hosenbeinen vom Kicken und verschwitzen T-Shirts vom Hin- und Herrennen auf der Wiese, aber allesamt mit vergnügter Laune kamen wir pünktlich am Bahnhof Sandhausen- St. Ilgen an.
Glück gehabt, denn jetzt am Ende unseres Ausflugs waren die ersten Regentropfen spürbar!