Schulausflug zu den Schlossfestspielen Heidelberg: „Des Kaisers neue Kleider – Mottenzeit“
Am 1. Juli 2025 machten sich die drei Grundschulklassen GSb, GSf und GSh mit ihren Klassenlehrerinnen auf den Weg zu einem besonderen kulturellen Erlebnis: den Schlossfestspielen in Heidelberg. Doch schon zu Beginn des Tages war nicht sicher, ob der Ausflug überhaupt stattfinden konnte. Am Bahnsteig in St. Ilgen hatte sich kurz zuvor ein Unfall ereignet, und der Bahnverkehr war zunächst unterbrochen worden. Zum Glück konnte die Strecke rechtzeitig wieder freigegeben werden, sodass wir wie geplant gegen 8.30 Uhr unsere Fahrt antreten konnten.
Mit dem Zug fuhren wir dann bis zur Haltestelle „Karlstor“ und wanderten anschließend bei strahlendem Sonnenschein und unter blauem Himmel den Schlossberg hinauf. So manch einer geriet dabei ganz schön ins Schwitzen, denn die Temperaturen kletterten an diesem Morgen bereits stetig nach oben.
Im Schlosspark angekommen konnten sich die Schüler nun erst einmal mit einem Frühstück stärken und ihren Durst löschen, bevor wir dann auf den Zuschauerbänken im sogenannten Englischen Bau des Heidelberger Schlosses Platz nahmen. Dort erwartete uns das Theaterstück „Des Kaisers neue Kleider - Mottenzeit“, das eine moderne und witzige Neuinterpretation des bekannten Märchens von Hans Christian Andersen versprach. Die Kinder freuten sich auf die Aufführung in der beeindruckenden Kulisse des Schlosses und waren begeistert von der Bühnenausstattung in grellem Grün.
Doch leider nahm der Tag eine unerwartete Wendung, denn der Schauspieler in der Rolle des Kaisers erlitt aufgrund der großen Hitze einen Hitzeschlag. Sein aufwendiges und wenig luftdurchlässiges Kostüm machte die Situation unter freiem Himmel bei hohen Temperaturen für ihn schwierig und so musste aus Rücksicht auf seine Gesundheit die Vorstellung leider vorzeitig abgebrochen werden.
Trotz dieser Enttäuschung ließen sich die Kinder die gute Laune nicht verderben. Wir wanderten gemeinsam in den Schlossgarten, wo wir im erholsamen Schatten einer großen Linde eine ausgiebige Spielpause einlegten und sich einige Kinder auch ein erfrischendes Eis kaufen konnten, was natürlich bei diesen warmen Temperaturen besonders willkommen war.
Gegen 12.30 Uhr liefen wir dann wieder hinunter in die Altstadt und traten mit der Bahn unsere Heimreise nach St. Ilgen an. Auch wenn das Theaterstück nicht zu Ende gespielt werden konnte, war es doch ein ereignisreicher Tag, den die Kinder bestimmt nicht so schnell vergessen werden.